Die Alexander-Technik unterstützt den Menschen dabei, seine im Laufe der Zeit erlernten Bewegungsmuster zu erkennen und zu verbessern, wenn Fehlhaltungen zu Verspannungen und Schmerzen führen.
Wie wirkt die Alexander-Technik?
Entwickelt wurde diese Methode vor etwa hundert Jahren von einem Schauspieler, dem Australier Frederick Matthias Alexander, der damit zunächst nur die eigenen, für seinen Beruf sehr hinderlichen Stimmprobleme in den Griff bekommen wollte. Durch stete und gründliche Selbstbeobachtung machte er gewisse Fehlhaltungen als Ursache aus und fand Möglichkeiten, diese zu korrigieren. Nach und nach entwickelte er immer umfassendere Methoden, die sich auch auf den gesamten Bewegungsapparat mit all seinen Abläufen übertragen ließen.
Die Alexander-Technik vermittelt zunächst eine verbesserte Körperwahrnehmung und macht bestimmte Bewegungsabläufe bewusst. Im nächsten Schritt führt sie dahin, Fehlhaltungen zu erkennen und zu verändern. Sind diese die Ursache für Kopf- und Rückenschmerzen, für Nackenverspannungen oder sonstige Beeinträchtigungen im Bewegungsapparat, so kann eine veränderte Haltung viele dieser Beschwerden mindern.
Wie und wo wird die Technik eingesetzt?
Langfristiges Ziel ist es, Veränderungen und Verbesserungen dauerhaft in den Alltag zu integrieren und sie bei den alltäglichen Bewegungsabläufen einzusetzen.
Die Alexander-Technik kann bei gesundheitlichen Problemen, in außergewöhnlichen Lebenslagen oder zur besseren Bewältigung der beruflichen Anforderungen angewendet werden. Besondere Bedeutung hat sie für die ausführenden Künste; in einigen Musik- und Schauspielschulen ist sie sogar Pflichtfach.
In der Regel wird diese Methode der bewussten Wahrnehmung der eigenen Körperhaltung in Zusammenarbeit mit einem dafür ausgebildeten Lehrer gelernt.