Bindegewebsmassage – Faszientherapie und Behandlung

Bindegewebsmassage – Faszientherapie und Behandlung

Die Bindegewebsmassage zählt zu den wertvollen Methoden in der Physiotherapie. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Fasziensystem des Körpers, um Verspannungen zu lösen und das allgemeine Wohlbefinden zu unterstützen.

Anwender berichten häufig, dass durch diese Form der Massage die Durchblutung verbessert und Schmerzen gemindert werden können. Der ganzheitliche Blick auf die Körperstrukturen macht sie für viele interessant.

Im Buch „Bindegewebsmassage – Faszientherapie und Behandlung“ werden verschiedene Ansätze beschrieben, wie sich diese Technik in orthopädischen und teilweise auch internistischen Bereichen einsetzen lässt. Auf 212 Seiten bietet es Fachwissen sowie Anleitungen, mit denen das Bindegewebe mobilisiert und die Beweglichkeit potenziell verbessert wird.

Neben praxisorientierten Erläuterungen sind auch wissenschaftliche Aspekte enthalten, die die Relevanz der Bindegewebsmassage unterstreichen. Das Buch erhält auf gängigen Verkaufsplattformen eine hohe Kundenzufriedenheit (4,6 Sterne) und wird unter folgenden Referenzen geführt: ISBN-10: 3868673202, ISBN-13: 978-3868673203.

Was ist Bindegewebsmassage und ihre Rolle im Körper?

Die Massage des Bindegewebes – auch Bindegewebsmassage genannt – zielt darauf ab, Spannungen in den Faszienschichten zu lösen. Dadurch kann sie nach Erfahrungsberichten zur Schmerzlinderung und einem verbesserten Körpergefühl beitragen.

Dabei setzen Therapeutinnen und Therapeuten verschiedene Grifftechniken ein, um in die unterschiedlichen Schichten des Bindegewebes vorzudringen und dort eventuelle Verklebungen oder Verhärtungen zu lockern. Von einer verbesserten Durchblutung und Organfunktion ist gelegentlich die Rede, wenngleich der Umfang der Effekte individuell variieren kann.

Einige Untersuchungen deuten auf positive Effekte hinsichtlich Schmerzen oder Beweglichkeit hin, weshalb die Bindegewebsmassage in einem breiten Spektrum von Beschwerden angewendet wird, oft in Kombination mit weiteren Therapieformen.

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Körperreaktion Mögliche Folge der Bindegewebsmassage
Hautrötung Anzeichen verbesserter Durchblutung
Müdigkeit, Schwitzen Deutet auf angeregte Stoffwechselprozesse hin
Tiefer Schlaf Resultat möglicher Schmerzlinderung oder Entspannung
Häufigeres Wasserlassen Hinweis auf angeregte Nierenfunktion

Die Massage des Bindegewebes kann laut Befürwortern die Mobilität steigern und Verspannungen lösen. Viele Betroffene sprechen von einem gesteigerten Wohlbefinden nach wiederholten Sitzungen. Wissenschaftliche Bestätigungen für alle Anwendungsfälle sind jedoch teils begrenzt.

Die Wirkungsweise der Bindegewebsmassage

Die therapeutische Bindegewebsmassage basiert auf den Arbeiten von Elisabeth Dicke in den 1920er-Jahren und wird als spezielles Verfahren zur Anregung des Gewebestoffwechsels angesehen. Nach Auffassung ihrer Befürworter lassen sich Verklebungen in den faszialen und bindegewebigen Strukturen lösen, was eine Verbesserung der Bewegung und eine Schmerzreduktion bewirken kann.

Regulierung des Nervensystems

Laut mancher Patientenerfahrung kann die Bindegewebsmassage das Nervensystem entlasten: Bestimmte Grifftechniken üben Reize aus, die Schmerzempfinden oder Stressniveaus verringern könnten. Teils wird auch von ruhigerem Schlaf und gesteigerter Gelassenheit berichtet – die Effekte hängen jedoch stark von der individuellen Reaktion ab.

Verbesserung der Durchblutung und Organgesundheit

Gezieltes Bearbeiten der Faszienschichten soll den Blutfluss fördern, was in einer besseren Sauerstoffversorgung der umgebenden Strukturen münden könnte. Dieser Effekt kann laut Berichten tiefer liegende Verspannungen mindern, was wiederum die Beweglichkeit unterstützt und zu einer erhöhten Lebensqualität beiträgt.

Therapeutische Bindegewebsmassage

Bindegewebsmassage: Indikationen und Gesundheitsnutzen

Bei der Bindegewebsmassage – oftmals als Faszientherapie beschrieben – werden tiefe Gewebestrukturen behandelt. Durch den ganzheitlichen Ansatz spricht man von einer potenziellen Anwendung für:

  • Chronische Verspannungen im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich
  • Durchblutungsstörungen, bei denen mehr Gewebedurchblutung förderlich sein kann
  • Faszienbedingte Bewegungseinschränkungen, um Verklebungen zu lösen
  • Ergänzung bei anderen Therapieverfahren, wie Osteopathie oder Akupunktur

Obwohl manche Betroffene von Besserungen bei internistischen Beschwerden (z. B. Verdauungsproblemen) berichten, liegen dazu nur teils wissenschaftliche Belege vor. Die Bindegewebsmassage wird häufig als komplementärer Baustein zu konventionellen Behandlungen eingesetzt.

Techniken und Methoden in der Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage arbeitet mit unterschiedlichen Griffen, die von sanft streichenden bis hin zu intensiveren Techniken reichen. So kann man oberflächliche Faszien oder auch tiefer liegende Bindegewebsschichten ansprechen.

Effleurage-Massage Technik

Technik Anwendungsbereich
Flächige Bearbeitung Lockern oberflächlicher Faszien/Unterhaut
Haut-Durchziehen Gezielte Lösen lokaler Verklebungen
Faszientechnik Tiefgreifende Arbeit an tieferen Muskelschichten

Manche Therapeut*innen kombinieren die Bindegewebsmassage mit Schröpftechniken oder Dehnübungen, um den Effekt weiter zu erhöhen. Die Dauer einer Sitzung kann variieren, meist liegt sie zwischen 20–40 Minuten, abhängig vom Beschwerdebild und der Intensität.

Verbindung von Bindegewebsmassage und Osteopathie

Osteopathie und Bindegewebsmassage setzen beide auf ganzheitliche Ansätze, jedoch unterscheiden sich ihre Schwerpunkte. Während in der Bindegewebsmassage die Faszien sowie das subkutane Gewebe im Vordergrund stehen, beinhaltet die Osteopathie zusätzlich craniosacrale und viszerale Methoden. Praktiker*innen kombinieren beides oft, um Muskel-Faszien-Strukturen und innere Organe gleichermaßen in die Therapie einzubinden.

Anwendungspraxis der Bindegewebsmassage

Damit eine Bindegewebsmassage wirksam ist, sollte eine klare Befunderhebung stattgefunden haben. Therapeut*innen stimmen Grifftechnik und Intensität auf die jeweiligen Areale ab, in denen Verspannungen oder „Verklebungen“ vermutet werden. Gerade chronische Beschwerden erfordern meist mehrere Sitzungen über einen längeren Zeitraum.

Technik Anwendungsziel
Flächige Methode Lockern oberflächlicher Bereiche
Haut-Durchziehen Lösen konkreter Regionen mit Verklebungen
Faszientechnik Vertiefte Bearbeitung struktureller Verspannungen

Bindegewebe als Sinnesorgan und seine Stimulation

Das Bindegewebe (z. B. Faszien) wird heutzutage als wichtiges Sinnesorgan betrachtet. Hier befinden sich zahlreiche Rezeptoren, die auf Druck, Zug oder Temperatur reagieren. Durch das Bearbeiten dieser Strukturen können laut Befürwortern Verspannungen abgebaut und das allgemeine Körpergefühl verbessert werden.

  1. Lösen von Verklebungen mittels manueller Techniken
  2. Förderung des Lymphflusses durch anregende Griffe
  3. Aufbau oder Erhalt der Elastizität für eine bessere Beweglichkeit

Wer regelmäßig Faszientraining oder Bindegewebsgriffe in den Alltag integriert, könnte so seine Mobilität verbessern und schmerzhaften Verspannungen entgegenwirken.

Spezielle Massagetechniken und Anpassung an den Patienten

Die Bindegewebsmassage wird oft patientenorientiert angewendet: Je nachdem, wo Schmerzen oder Einschränkungen auftreten, wählen Therapeut*innen passende Griffe aus. Dazu gehören reflektorische Zonen (die Beziehungen zu Organfunktionen haben sollen) oder lokale Ansätze bei akuten Beschwerden.

Technik Ziel Typische Anwendung
Reflektorische Zonenstimulation Ganzheitliche Entlastung Therapie bei stressbedingten Beschwerden
Lokale Hautzüge Ablösen subkutaner Verklebungen Zum Beispiel am unteren Rücken
Sensitive Reizsetzung Stimulation bestimmter Nervenbahnen Schmerzlinderung, begleitend

Fazit

Die Bindegewebsmassage, ursprünglich von Elisabeth Dicke entwickelt, steht heute unter dem Dach moderner Faszientherapie und spielt in vielen Physiotherapie-Praxen eine wichtige Rolle. Aus Sicht ihrer Befürworter kann sie nicht nur Muskelverspannungen lindern, sondern auch den Blutfluss fördern und zu einer gesteigerten Beweglichkeit beitragen.

In Kombination mit anderen Methoden wie Osteopathie, Akupunktur oder Schröpfen entfaltet sie oft eine umfassende Wirkung. Wie bei vielen anderen Verfahren gilt, dass die Wirksamkeit je nach Person stark variieren kann. Eine gründliche Diagnostik und individuelle Anpassung der Technik steigern die Erfolgsaussichten.

Wer eine regelmäßige Bindegewebsmassage in Anspruch nimmt, kann laut Erfahrungsberichten von besserer Körperwahrnehmung, weniger Schmerzen und einer größeren Beweglichkeit profitieren. Dennoch sollte man bedenken, dass es sich um einen komplementären Ansatz handelt, der in bestimmten Fällen ärztliche oder andere therapeutische Maßnahmen nicht ersetzt.

Quellenverweise


Hinweis (Disclaimer): Die beschriebenen Informationen zur Bindegewebsmassage dienen allgemeinen Informationszwecken und ersetzen keine fachliche Untersuchung oder Behandlung durch Ärzt*innen oder Therapeut*innen. Ihre Wirksamkeit kann individuell unterschiedlich ausfallen. Bei gesundheitlichen Beschwerden ist stets eine professionelle Diagnose und Beratung einzuholen.