Die ganzheitliche Massage ist eine Behandlungsform, bei der verschiedene Massagetechniken miteinander kombiniert werden. Sie unterscheidet sich von anderen Massagetechniken durch ihren Ansatz, die angenommene Einheit des Menschen aus Körper, Geist und Seele bei der Massage zu berücksichtigen. Durch die Massage sollen diese in Einklang gebracht werden, um so Gesundheitsstörungen vorzubeugen oder diese zu behandeln. Oft wird die ganzheitliche Massage wegen ihrer entspannenden Wirkung zu Wellness-Zwecken eingesetzt.
In Anlehnung an die traditionelle chinesische Medizin geht man bei der ganzheitlichen Massage davon aus, der gesamte Körper werde von Energiebahnen durchzogen. Kommt es zu Blockaden oder Störungen der Energieströme, sollen dadurch verschiedene Krankheitsbilder entstehen können.
Verschiedene Elemente der ganzheitlichen Massage
Eine einheitliche Massagetechnik gibt es nicht. Die verschiedenen Techniken werden individuell nach Therapeut oder Patient kombiniert. Eine ganzheitliche Massage kann je nach Bedürfnissen nur bestimmte Körperregionen betreffen und ist nicht mit einer Ganzkörpermassage gleichzusetzen. In der Folge sollen einige Techniken exemplarisch vorgestellt werden, aus denen Elemente in die ganzheitliche Massage einfließen können:
Die biodynamische Massage nach Gerda Boyesen beruht auf der Annahme, Kopf, Füße und Hände seien die energetischen Ausgänge des Körpers. Diese müssten durch die Massage „geöffnet“ werden, damit der Mensch mit der ihn umgebenden Energie in Verbindung stehen könne.
Die traditionelle japanische Hara Massage wiederum soll mit einer speziellen Massage der Bauchregion die „innere Mitte“ harmonisieren und so den Fluss der Lebensenergie „Qi“ positiv beeinflussen.
Ebenso können verschiedene Formen der Aroma-Massage in die ganzheitliche Massage einfließen, bei denen mit Hilfe ätherischer Öle sämtliche Sinne der Klienten aktiviert werden sollen.