Heißluft-, Rotlicht- und Infrarotlichttherapien finden vorwiegend in der Physiotherapie Anwendung. Durch ihre thermischen Reize auf den Zellstoffwechsel und das menschliche Schmerzempfinden, lassen sie sich aber auch mit krankengymnastischen Therapien verbinden. Muskelverspannung, Stress oder innere Unruhe? Spezielle Rotlichtlampen sorgen für Erwärmung der kranken Körperteile. Dabei dringen die langwelligen Lichtstrahlen nur wenige Millimeter ein, werden anschließend durch die entstehende Wärme in die tiefer gelegenen Regionen weitergeleitet.
Die Wärme sorgt für Entspannung der Muskeln, die Durchblutung wird gesteigert und Schmerzen werden dadurch gelindert. Geeignet ist dieses Verfahren auch zur Optimierung des Stoffwechsels und des Lymphflusses. Auch als Vorbereitung für Massagen im Nacken- und Schulterbereich eignen sich Heißluft- und Rotlichttherapien. Durch spezielle Glühlampen mit vorgeschaltetem Rotfilter dringen die Strahlen schneller und tiefer – im Vergleich zu weißen Licht – in das Gewebe ein, ohne die Hautoberfläche zu schädigen. Die rot leuchtenden Lampen werden in der Therapie nach und nach von speziellen Infrarotlicht-Lampen abgelöst.
Infrarotlicht
Behandlungen mit Infrarotlicht eigenen sich für viele Beschwerden und Krankheiten: Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündungen, Muskelverspannungen, Hexenschuss, sämtliche rheumatische Erkrankungen und bei Neugeborenen dienen sie als Wärmelampe, zum Schutz vor Unterkühlung. Aufpassen: Bei falscher Anwendung besteht die Gefahr von Verbrennungen.
Besonderen Schutz benötigen die Augen, wenn Bestrahlungen mit Infrarotlicht im Gesichtsbereich erfolgen! Ansonsten wirkt Infrarotlicht auch hervorragend bei einer Reizblase und Krampfadern. Spezielle Infrarotlicht-Lampen mit Filter werden zur Warzenbehandlung eingesetzt. Durch die Hitze werden die Viren – Auslöser für die Warzen – zerstört und die Behandlung ist zur Gänze schmerzlos und entspannend. Weiterer Vorteil: Es bleiben keine unschönen Narben!