Biofeedback bezeichnet eine Therapiemethode, die es dem Patienten ermöglicht, Vorgänge im eigenen Körper anhand konkreter Messgrößen erfahrbar zu machen. So können im Laufe der Behandlung unbewusst ablaufende Prozesse wie Atmung oder Herzschlag aktiv beeinflusst werden. Für die Anzeige der Messungen nutzt der Physiotherapeut meist einen stationären Monitor; ferner bietet sich die Verwendung von Smartphones für diese patientengeführte Therapieform an.
Sensoren, die beispielsweise am Finger oder am Handgelenk angebracht werden, übertragen die Messwerte in Echtzeit auf den Monitor. Deutet eine hohe Herzschlagfrequenz auf Stress hin, kann der Patient bewusst mit positiven Gedanken gegensteuern und erhält sofort auf dem Anzeigeschirm eine objektive Rückmeldung („Feedback“) zu seiner Verhaltensänderung.
Kopfsache: Neurofeedback
Neurobiologisch bedingte Krankheitsbilder wie die sogenannte Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind ein häufiger Grund für die Anwendung von Neurofeedback. Dabei handelt es sich um eine spezielle Form des Biofeedbacks, die mit Sensoren auf der Kopfhaut des Patienten arbeitet. Die grafische Anzeige der Gehirnwellen – grundlegend für diese Art der Behandlung – ist auch als Elektroenzephalografie (EEG) bekannt.