Die Dorn-Therapie ist eine sanfte, manuelle Therapie zur Behandlung von Beeinträchtigungen der Wirbel und Gelenke. Bei der Dorn-Therapie werden Elemente aus der traditionellen chinesischen Heilkunde berücksichtigt. Entwickelt wurde die Methode in den 1980er Jahren von Dieter Dorn.
Die Dorn-Methode, wie das Verfahren auch genannt wird, besteht grundsätzlich aus drei Teilen: Der manuellen Behandlung durch den Therapeuten, den selbständigen Übungen durch die Patienten und dem ganzheitlichen Ansatz, die Ursachen der Beschwerden zu verstehen.
Die Behandlung
Zunächst soll bei der Dorn-Therapie der Körper des Patienten auf Fehlstellungen von Wirbeln und Gelenken untersucht werden. Am Anfang steht das Ausmessen der Beinlängen und die Untersuchung von Becken und Wirbelsäule durch den Therapeuten. Die so diagnostizierten Fehlstellungen sollen dann mit speziellen Massagetechniken und gleichzeitiger Bewegung durch den Patienten behoben werden. Aus der chinesischen Heilkunde hat Dorn die Idee der Meridiane übernommen, wonach sich die Stimulierung bestimmter Nervenbahnen zusätzlich positiv auf die den jeweiligen Nerven zugeordneten inneren Organe auswirken soll. Anschließend soll der Patient ein individuell auf ihn abgestimmtes Übungsprogramm selbständig durchführen und in seinen Alltag integrieren.
Dieter Dorn hat hauptsächlich den modernen Lebenswandel und den damit verbundenen Bewegungsmangel für Fehlstellungen von Wirbeln und Gelenken verantwortlich gemacht. Die individuellen Übungen der Patienten über einen längeren Zeitraum sind somit wichtiger Bestandteil der Therapie, da sich die Fehlstellungen sonst im Alltag schnell wieder einstellen würden.
Die Dorn-Therapie wird hauptsächlich zur Behandlung von Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen, Ohrgeräuschen und Gelenkproblemen angewandt. Sie wird in der Praxis häufig als Teil umfassender Therapie-Ansätze eingesetzt. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht belegt.
