Ayurveda ist eine rund 5.000 Jahre alte indische Heilkunst. Der Ansatz von Ayurveda ist ganzheitlich und strebt die Harmonie von Körper, Geist und Seele an. Nach dieser Lehre bestimmen drei Lebensenergien, die sogenannten Doshas, das Leben eines Menschen. Das Vata Dosha, das Kapha Dosha und das Pitta Dosha sind zu Beginn eines Lebens in der Regel im Gleichgewicht.
Die Ayurveda-Behandlung soll diese Harmonie bewahren oder wiederherstellen und damit Krankheiten vorbeugen oder behandeln. In Südasien, besonders in Indien und Sri Lanka, wird Ayurveda als Heilmethode gelehrt und angewandt. Die Ausbildung an der Universität dauert in der Regel fünf Jahre. In Europa wird Ayurveda meist als Welness-Methode angesehen, da die Wirkung nach naturwissenschaftlichen Methoden nicht nachgewiesen ist.
Die Behandlungsmethoden
Die traditionelle Behandlung erfolgt ganzheitlich über eine individuelle Diät, durch Medizin, vorgegebene Tagespläne und manuelle Therapien. Die Ayurveda-Massage ist ein Teilgebiet der Ayurveda-Heilkunst.
Die Art der Massage richtet sich nach den Beschwerden, aber auch nach dem individuellen Typ des zu Behandelnden. Der jeweilige Typ wird durch das Zusammenspiel der Doshas bestimmt und sollte vom Therapeuten vorher mit Hilfe spezieller Untersuchungen zugeordnet werden. Es gibt unterschiedliche Ayurveda-Massagen, die mit Öl oder Seidenhandschuhen durchgeführt werden.
Ebenso gibt es spezielle Massagen für die unterschiedlichen Körperregionen und Symptome. Beispiele sind die vierhändige Ganzkörpermassage (Vishesha Sharira), welche die Durchblutung fördern und entschlacken soll oder die Stirnölgussmassage (Shirodhara), bei der Öl die Stirn entlang rinnt, wodurch die Konzentration gesteigert und Kopfschmerzen gelindert werden sollen. Weiterhin gibt es spezielle Fuß-, Rumpf- und Kopfmassagen.